Kunst, Kunstfertigkeit und sonst noch was ...
Ich bleibe noch ein wenig bei diesem Motiv: Kunst und die Fertigkeiten von Ingenieuren. Das sollte in dem Fall ja eigentlich IngenieurIN heißen, aber ...
Ich bleibe noch ein wenig bei diesem Motiv: Kunst und die Fertigkeiten von Ingenieuren. Das sollte in dem Fall ja eigentlich IngenieurIN heißen, aber mir fiel auf, daß diese Sprachregelung auf dem Technikfeld nicht üblich zu sein scheint.
Ich wollte auch nicht "Kunstfertigkeit" oder "Ingenieurskunst" verwenden, obwohl das gut eingeführte Begriffe sind. Aus heutiger Sicht darf wohl gesagt werden: Die Kunst ist das Eine und die Fertigkeit etwas Anderes.
Ich hab im vorigen Eintrag einen Motorenprüfstand gezeigt, an dem Kuratorin Mirjana Peitler ursprünglich ihr Brot verdient hat. Aber ihr primärer Arbeitsplatz in der Motorenentwicklung sah anders, unspektakulärer, nämlich so aus.
Während Peitler zwar neben ihren auf Kunst bezogenen Kompetenzen auch viel vom Handwerklichen dieses Genres beherrscht, hat sie keine Ambition zur Künstlerin. Winfried Ritsch wiederum, hier in seinem "Studio", ebenso auf diesem Feld handwerklich versiert, ist auch als Künstler aktiv. Es gibt also laufend gute Gründe, achtsam zu unterscheiden, was die Kunst sei und was die dazu nötige "Kunstfertigkeit".
Übrigens! Bei der Suche nach den Fotos fand ich auch dieses, auf dem links der kürzlich verstorbene Nazar Honcar zu sehen ist, der als Grazer Stadtschreiber und als Gastkünstler im MKL tätig gewesen ist. [link]
Die Kunst und das Handwerk. Es kommt hier auf jeden Fall auch noch das Forschen dazu. Weshalb die Zusammenarbeit mit Leuten aus der Wissenschaft hier zum Standard gehört.
Aus diesen seriösen Zusammenhängen, in denen manche Lösungen überhaupt nur durch die Fähigkeit zur Verspieltheit möglich werden, verzweigen sich solche Geschichten natürlich auch auf sehr triviale Felder, die ihrerseits auf größere kulturelle Entwicklungen zurückwirken. Was damit gemeint ist? Na, sowas zum Beispiel:
Ich werde bei nächster Gelegenheit erzählen, was es damit auf sich hat.