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Leib, Raum und Text ... Jan Schacher

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Ein visueller Moment der Installation „Codespace" von Jan Schacher. Erneut: Der Themenbogen "Medien. Kunst. Labor. Raum." ...

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Ein visueller Moment der Installation „Codespace" von Jan Schacher. Erneut: Der Themenbogen "Medien. Kunst. Labor. Raum." So auch, als quasi vollkommen unverzichtbare Instanz, um all das sinnvoll zu verbinden:

Körperlichkeit

Genauer: Körperliche Anwesenheit. Dazu eine Nebenlinie:

Text

Ob als Poesie, ob als Code, mit dem Maschinen gesteuert werden; Text, dieses lineare Phänomen, aus dem so viel herausgelesen werden kann. Genau! Auch das: Partituren. Notationen. Notenbilder.

Dem hatte Künstler Jan Schacher zugestimmt. Als ich ihn fragte: „Wenn du hier im Kämmerchen sitzt, um das Programm für deine Installation lauffähig zu machen, dann ist das doch wie wenn man eine Partitur schreibt." Ja, das sieht er ebenfalls so.

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Ich hatte mir das im MKL schon vorab sehr beeindruckend anschauen können. Bei Olga Neuwirths Installation „multiplo miramondo" (als erste Arbeit in der Verantwortung von Peitler und Ritsch) war das gezeigt worden: Raum, Sounds, Musik, Sprache, Texte, Noten und Schreibakte in einem Ereignis gebündelt, in einem Raum gefaßt; ergänzt um die leibliche Anwesenheit von Betrachtenden, Hörenden. (Siehe dazu auch Eintrag #2!)

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Solche Aspekte und Optionen waren dann wohl auch Anlaß, einen Autor einzuladen. Der Ukrainer Nazar Honcar hat mit seinem Beitrag „Herdreh" derlei Möglichkeiten auf ganz andere Art ausgelotet. Da wird schließlich auch der eigene Körper, erstes menschliches Medium sowieso, zur Performance eingesetzt. In einer Gesamtsituation, die aber AUCH von einem technischen Equipment mitbestimmt ist.

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Text in Sprache zurückgeführt, die live-Geschichte, aber auch textlich-stimmliche Experimente ... Für mich sah das auf Anhieb aus wie eine Serie von der Decke abgehängter Salatschüsseln. (Eine davon ist oben zart gelb hervorgehoben.)

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Es sind raffiniert gebaute Lautsprecher, die es ermöglichen, im Raum mehrere Sound-Situationen so zu ordnen, daß sie einander nicht überlagern. (Im Bild eine erstaunte Gerda Strobl, Assistentin von Veronika Kaup-Hasler, der Intendantin des Festivals „steirischer herbst".)

Was betont all das außerdem? Nicht die "Immersion", das kognitive "Hineinrutschen" von Menschen in Maschinensysteme, wie das der Film "Tron" (1982) romantisch tehmatisiert hat. (Der Computer inhaltiert einen Menschen, der Mensch muß in der Kiste bestehen.) Der Raum, der Leib, die Anwesenheit werden als wesentliches Ensemble hervorgehoben.

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